Dass viele Einbrüche durch richtige Maßnahmen und die richtige Sicherungstechnik verhindert werden können, belegt der hohe Versuchsanteil beim Wohnungseinbruch: So blieben im Jahr 2018 – 45,4% der Einbruchsdelikte im Versuchsstadium stecken. In den letzten Jahren ist der Anteil vollendeter Fälle gesunken, doch die Versuchszahlen stark gestiegen. Dies lässt sich auf bessere Präventionsmaßnahmen im privaten Bereich zurückführen. Die sensibilisierung der Bürger und die eingeführten staatlichen Zuschüsse zum Einbruchschutz, durch die KfW Bank, haben zu verstärkter Umsetzung von präventiven Maßnahmen geführt.
Zur Erinnerung:
Wer eine Immobilie / Wohnung effektiv schützen will, kann staatliche Förderung für den Einbau einbruchhemmender Produkte in Anspruch nehmen: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert sowohl Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz als auch bauliche Maßnahmen zum Einbruchschutz
Einbruchschutz: Mechanische Sicherung ist wichtiger als Smarthome-Technik
Immer wenn im Zuständigkeitsgebiet der Polizei Köln und Leverkusen im vergangenen Jahr ein Einbruch verübt oder ein versuchter Einbruch bekannt wurde, sind Ermittlungen nach den Verursachern aufgenommen worden. Neben der Spurensicherung am Tatort und der Befragung von Zeugen wurden mithilfe eines Erfassungsbogens auch Erkenntnisse erhoben über angebrachte Einbruchsicherungen oder andere Umstände, die für die Tat von Bedeutung gewesen sein könnten.
Die daraus resultierende Kölner Studie ist eine alle fünf bis sechs Jahre erhobene Untersuchung zum Modus operandi – also zur Art des Handelns – bei Wohnungseinbrüchen. Die letzte Studie wurde 2011 durchgeführt und 2012 veröffentlicht. Die aktuelle Studie wurde 2017 erstellt und wurde jetzt veröffentlicht. Sie steht zum kostenlosen Download auf der Website der Kölner Polizei.
Quelle: Kölner Studie – Polizei / Grafik Abus
Diese resultierenden Ergebnisse zeigen (auch bauliche) Schwachstellen auf, die es zu beseitigen oder zu minimieren gilt. Die aktualisierte Studie beinhaltet zudem Fakten und Erkenntnisse, die über die Zuständigkeitsgrenzen der Polizei Köln hinaus gelten. Mithilfe der Auswertungen basieren die kriminalpolizeilichen Einbruchschutzberatungen auf sachlich fundierten Feststellungen.
Beispiel Eigenheim – Schwachpunkt Terrassenfenster
Zum Beispiel stellen Terrassenfenster in Einfamilienhäusern eine große Schwachstelle dar. Eine rundumlaufende Sicherung, welche sowohl ein Aufhebeln als auch das Einschlagen der Fensterscheibe und Entriegelung des innen liegenden Griffes vermeidet, ist hierbei von besonderer Wichtigkeit.
Fenstertüren und Fenster ohne entsprechenden Einbruchschutz werden von Tätern innerhalb weniger Sekunden geöffnet. Aus diesem Grund wird empfohlen, einbruchhemmende und zertifizierte Produkte von Fachbetrieben verbauen zu lassen. Insgesamt gelten Fenster und Fenstertüren mit ca. 78% als größte Schwachstelle in Einfamilienhäusern.
Pilzkopfbeschläge werden an Fenstern und Fenstertüren verbaut und bieten dort den besten Schutz.
Die wichtigsten Erkenntnisse der Kölner Studie 2017
2017 ist fast jeder zweite Einbruch im Versuchsstadium steckengeblieben.
In Parterre oder Hochparterre gelegene Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sind am meisten gefährdet.
Die dunkle Jahreszeit (November – März) ist weiterhin Haupteinbruchszeit.
Donnerstags bis samstags sind Einbrecher besonders aktiv.
Immer mehr Menschen setzen auf Sicherungstechnik, um sich vor Einbrüchen zu schützen; dabei bietet die Smarthome-Technologie zusätzliche Möglichkeiten.
Auszug aus der Kölner Studie 2017:
3.5.1 – Warum scheitern Einbrecher?
Wohnungseinbrüche können auf Grund verschiedener Faktoren scheitern und nicht immer gibt es nur einen Grund dafür. Von 1367 ausgewerteten, versuchten Wohnungseinbrüchen war in 635 Fällen (46,45%) der Grund des Scheiterns nicht eindeutig erkennbar. Nachweisbar ist jedoch, dass der Versuchsanteil der Fälle eindeutig höher ist, in denen eine Zusatzsicherung verbaut war. Von allen ausgewerteten Delikten gab es nur 17 Fälle (1,05%), bei denen es trotz Sicherungsvorkehrung zu einem vollendeten Wohnungseinbruchsdiebstahl gekommen ist. Es ist in diesen Fällen nicht bekannt, ob es sich bei der Sicherungsvorkehrung um eine – wie von der Polizei empfohlene – zertifizierte und fachmännisch verbaute Sicherung gehandelt hat. Der Einbau von Sicherungstechniken kann die Vollendung eines Einbruchs tatsächlich verhindern.
Lassen Sie sich individuell vom VdS zertifizierten Fachbetrieb beraten, denn jedes Zuhause stellt andere Ansprüche an einen effektiven Einbruchschutz!
Speziell für Blitzeinbrüche konzipiert, sind solche Sicherheitssysteme idealer Schutz für Kiosk, Tankstelle, Elektro Fachgeschäft oder Juweliere.
Selbst bei einem Überfall mit Anwesenheit, beispielsweise während der Öffnungszeiten in Kiosk oder Tankstelle bietet der Nebel Schutz für Personen und Waren.
Wird durch einen Einbruch oder Überfall der Alarm ausgelöst werden die Räume innerhalb von Sekunden mit einem undurchsichtigen Spezialnebel gefüllt. Dies hat zur Folge, dass die Täter die Orientierung verlieren und weder Personen noch Ware sehen können.
In den meisten Fällen ist der Orientierungsverlust und die Überraschung so groß, dass die Täter instinktiv das Weite suchen.
Der Nebel ist unschädlich und löst sich nach entsprechender Wartezeit rückstandlos auf.
Die Kriminalstatistik für das Jahr 2018 liegen noch nicht offiziell vor, dennoch zeigen sich Tendenzen auf. „Die gute Zusammenarbeit der Polizeien des Bundes und der Länder und die Maßnahmen, die sowohl Prävention als auch die Strafverfolgung umfassen, zahlen sich aus.“ teilte der Präsident des Bundeskriminalamts (BKA), Holger Münch, der Deutschen Presse-Agentur mit.
Tatsächlich erfreulich: Immer mehr Einbruchversuche scheitern. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums kletterte diese Quote seit 1993 kontinuierlich von 28% auf aktuell 45%. Das zeige u. a. die Wirksamkeit eingebauter Sicherungstechnik.
Die steigende Zahl der gescheiterten Einbruchsversuche ist also ein wesentlicher Grund für die sinkenden Einbruchszahlen der Kriminalstatistik.
Auch aus Sicht der Versicherer ist die vermehrte Ausstattung der Haushalte mit präventiver Sicherheitstechnik ein Grund für den Rückgang. Viele Menschen hätten dafür die staatliche Förderung der KfW genutzt. „Das zahlt sich aus: Fast 45 Prozent der Einbruchsversuche brechen Täter ab, wenn sie nicht schnell genug reinkommen.“ Dennoch blieben Einbrüche ein gesellschaftliches Problem. „Denn trotz des Rückgangs sind die Fallzahlen zu hoch, die Aufklärungsquoten zu gering“, kritisierte Bernhard Gause, Mitglied der Geschäftsführung beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft.
Weil die Nachfrage nach Sicherheitstechnik nach wie vor hoch ist, haben das Bundesbauministerium und die KfW die Fördermittel für Einbruchschutz im August 2018 auf 65 Millionen Euro erhöht.
Förderung bereits ab einer Investition von 500 Euro
Wer sich für den Einbau von Sicherheitstechnik durch einen Fachmann entscheidet, kann von den vielseitigen Fördermöglichkeiten durch den Staat profitieren. Ab einer Summe von 500 Euro erhalten Hauseigentümer und Mieter 20 Prozent der investierten Summe für Einbruchschutzmaßnahmen vom Staat zurück. Wichtig ist es, den Antrag vor Umsetzung der Maßnahmen einzureichen, denn eine nachträgliche Förderung ist nicht vorgesehen.
Förderung über das Online-Portal der KfW beantragen
Der Antrag für die Fördermittel wird nach Registrierung im Online-Portal der KfW unter www.kfw.de/zuschussportal ausgefüllt. Vorher sollte jedoch ein Fachmann kontaktiert werden, um zu ermitteln, welche Sicherheitsmaßnahmen geeignet sind.
Insgesamt kann ein Zuschuss von 20 bzw. 10 Prozent der förderfähigen Kosten für Material und Installation beantragt werden.
Die Fördersumme reicht bis maximal 1.600 Euro Zuschuss pro Wohneinheit. Ist der Antrag eingereicht, können einige Wochen vergehen, bis dieser geprüft wurde. Der Zuschuss wird dann nach Abschluss der Maßnahmen ausgezahlt. Mehr dazu hier >
Einbruchshäufigkeit im Kriminalitätsatlas einsehen
Berliner können jetzt im Internet nachschauen, wie oft in ihrem Kiez Einbrüche registriert wurden. Am Montag hat die Polizei einen interaktiven Kriminalitätsatlas unter folgender Webadresse freigeschaltet: www.kriminalitaetsatlas.berlin.de.
Damit sei „ein wichtiger Schritt zu mehr Transparenz und Bürgerfreundlichkeit gelungen“, sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik. „Mit dem Programm kann sich jeder anschaulich über die Sicherheitslage in seinem Kiez informieren.“ Die Daten sind von 2012 bis 2017, künftig werden sie jährlich aktualisiert.
Abrufbar sind außerdem die Zahlen zu 17 verschiedenen Deliktbereichen wie etwa Raub, Diebstahl, Gewalt und Drogen in den 12 Bezirke und 138 Bezirksregionen.
Die Kriminalitätsbelastung der Bezirksregionen wird anhand der Häufigkeitszahl (HZ) dargestellt. Die Häufigkeitszahl bezeichnet die Anzahl der Straftaten, bezogen auf 100.000 Einwohner. Sie drückt die durch die Kriminalität verursachte Gefährdung aus.
Neben dem Hauptangriffspunkt Wohnungstür, sind bei Häusern für Einbrecher die Fenster die erste Wahl. Denn oft sind diese nicht geschützt und leicht zu knacken.
Eine hochwertige, effektive und zudem unsichtbare Präventionsmaßnahme sind Mehrfachverriegelungen nach dem Pilzkopfzapfen Prinzip.
Fenster in modernen und hochwertigen Neubauten, werden teilweise bereits mit Pilzkopfzapfenverriegelungen ausgerüstet. Doch viele (preiswertere) Bauten besitzen immer noch einfache Rollzapfen in Fenstern und Terrassentüren. Diese verschließen zwar das Fenster, sind aber sehr leicht auszuhebeln.
Mehrfachverriegelungen mit Pilzkopfzapfen bieten verdeckte Sicherheit und effektiven Einbruchsschutz für Ihre Fenster. Pilzkopfzapfen lassen sich in bestehenden Fenstern nachrüsten, wenn es die Konstruktion des Fensters erlaubt. Dies muss vom Fachmann vorab geprüft werden.
Lassen die Fenster diese Form der Prävention nicht zu, sind Zusatzschlösser die beste Wahl für Ihre Fenster.
Je nach Fenstergröße gibt es Stangenschlösser oder kleinere Zusatzverriegelungen, die Ihre Fenster stabilisieren und das Aufhebeln erschweren. Dabei sollte auch die sogenannte Bänderseite des Fensters (also die „Rückseite“ mit den Scharnieren) nicht außer Acht gelassen werden, denn im schlechtesten Fall wird ein ungesichertes Fenster einfach an dieser schwächsten Stelle ausgehebelt.
Lassen Sie sich vom Fachmann beraten, welche Lösungen für Ihre Fenster die sinnvollsten und effektivsten sind.
Diesen und viele weitere Tipps zum Einbruchschutz, hören Sie immer Dienstags Vormittag bei Radio Paradiso. Kurze Inhaltsangaben und alle Tipps als Podcast zum hören finden Sie in der Mediathek.
„Ein Einbruch ist ein Schock. Nicht nur, weil wertvolle oder persönliche Dinge gestohlen wurden. Neben dem Verlust von materiellen Werten müssen Opfer auch verkraften, dass jemand in ihre Privatsphäre eingedrungen ist.“
Psychologen und der Opferschutzorganisation Weisser Ring äußern sich in einem Artikel der Berliner Zeitung zu diesem Thema. Ist es ersteinmal passiert, bieten bieten diese Institutionen Beratung und Hilfe für die Opfer.
Doch was kann man nach einem Einbruch noch tun, um wieder ein sicheres Gefühl zu erlangen?
„Es kommt darauf an, die Gedanken und das Handeln der Betroffenen auf konkrete Pläne und Veränderungen zu richten. „Es hilft, sich darüber zu informieren, was man selbst tun kann, um künftigen Einbrüchen bestmöglich vorzubeugen”, erklärt Biwer: Mit welchen technischen Mitteln wie Türsicherungen, Alarmanlage oder Rollläden kann man es Einbrechern so schwierig wie möglich machen? Das gibt Einbruchsopfern oft das Gefühl, dass sie aktiv dazu beitragen können, weitere Einbrüche zu verhindern.“
Fach-Unternehmen, wie die Werner Sicherheitstechnik, bieten Analysen und Beratung
für einen aktiven Einbruchschutz, um zu verhindern, dass Einbrecher erneut zuschlagen. Zeitgleich helfen diese aktiven Maßnahmen dem Opfer ein Gefühl von Sicherheit in den eigenen 4 Wänden zurück zu geben.
Polizei und Kampagnen wie die Initiative „nicht-bei-mir“ raten zudem stets zu Prävention.
Das bedeutet:
werden Sie tätig, bevor der Einbrecher es tut! Damit es gar nicht erst zum äußersten kommt. Denn ein Einbrecher wählt zumeist den Weg des geringsten Widerstandes. Jede Maßnahme für mechanischen Einbruchschutz hift den Täter aufzuhalten und zu hindern sein Werk zu vollenden.
Lassen Sie sich beraten und genießen Sie dank effektiver Einbruchschutzmaßnahmen ein sicheres Gefühl.
> Smart Home – Vernetztes, aber unsicheres Zuhause
Technik fürs Smart Home soll inzwischen dabei helfen, das eigene Zuhause vor Einbrechern zu schützen. Allerdings bedeutet smart nicht auch secure. Einen Artikel des Spiegel Online dazu finden Sie hier..
Die Stiftung Warentest (08/2018) hat vier gängige Systeme ausprobiert – und ärgerliche Schwachstellen entdeckt. Das Ergebnis zeigt: Kein System fürs Smart Home taugt uneingeschränkt als Einbruchsschutz. Weiter Infos dazu hier..
Smart Home Geräte bieten unterschiedlichsten Komfort aber keine Sicherheit. Umgekehrt sind hochwertige und nachhaltige Alarmsysteme (Beispielsweise der Hersteller Telenot, Daitem, UTC) inzwischen in der Lage auch Ihre Smart Home Steuerungen zu übernehmen.
Solche Produkte gibt es allerdings nicht im Bau- oder Elektronik-Markt.
Lassen Sie sich hierzu vom Fachmann beraten und genießen Sie ein rund um gutes Gefühl.
Der Februar stand bei uns ganz im Zeichen der Bau- und Haustechnik Messe Bautec.
Mit unserem Ausstellungsstand konnten wir die unterschiedlichsten Interessengruppen informieren und beraten. Bauherren waren ebenso verteten, wie Architekten, Planer, Verwaltungen und Industrie. Die daran anschliessenden Anfragen beschäftigen uns immer noch. Daher hat es auch etwas gedauert bevor wir hier ein paar Impressionen teilen können.
Einige Schnappschüsse gab es ja schon während der Messe auf unserer Facebook Seite zu sehen.
Wir bedanken und bei allen, die uns besucht haben und auch natürlich bei unserem Team, das den Messestand erdacht, gebaut und betreut hat. Chapeau!